Thursday, February 16, 2017

Young Franchisors Can Save Themselves a Lot of Trouble

You have the right idea, you even got the money — now make sure you do it right.

A recent announced by the International Franchise Association (IFA) and performed by LeOS’ partner FRANdata uncovered some of the biggest challenges for emerging franchisors.  One conclusion I draw from the results is that many young and bright businesses can avoid the biggest pitfalls by one simple trick: get the facts!
This is crucial since over 90% of emerging franchisors dig into their personal savings and/or ask friends and family to chip in. In the United States, emerging franchisors spend almost $580,000 to launch the original business. Of that, an average of almost $560,000 comes from personal finances or out of mom’s savings account.
In addition to the initial investment, the budding franchisor needs to spend money on the future franchise infrastructure and meeting regularity requirements. You’d think that cash flow will soon become a huge issue for such a young franchisor. And while it is a concern stated by over 40% of emerging franchisors, the real challenge they face is executing the franchise business model.
According to the survey, all but one of the top six challenges for new franchisors relate to franchise related issues. They include finding qualified franchisees, how to market the franchise, handling growth and increasing support needs or finding qualified employees with franchise experience. Many feel the acute lack of franchise experience. No wonder, since only 25% of new franchisors have any form of prior knowledge about the franchise business model.
So what do you do when you have the right idea and managed to get your original business to a stage where you consider franchising as a growth model? Get the expertise you need to avoid expensive mistakes. Here are just a couple of things emerging franchisors need to consider:
  • Does my initial franchisee fee reflect the expenses required to find, guide and train qualified franchisees?
  • Where do I find them?
  • What kind of initial training will set new franchisees on the right track?
  • Does my royalty reflect the brand’s value but also the ongoing services provide to franchisees?
  • What ongoing services help franchisees to succeed?
  • What is a good ratio of field staff to franchisees/businesses?
  • Can the franchisor run its operations without having to sell more franchises?

These are important questions and the best thing is that answers to all of them are available. Even better, they are not based on gut feeling but analysis of actual performance data of franchise systems. So, congratulations on your great idea. Excellent you got the money. Now, to make sure you apply the franchise business model successfully, find support from franchise experts like FRANdata or LeOS. Also, your mom will be grateful, too.

Wednesday, February 01, 2017

Setzen deutsche Franchisesysteme mit U.S. Expansionsplänen auf das falsche Pferd?


Es sind nicht die legalen und regulatorischen Hürden, die deutsche Franchises von dem Sprung über den großen Teich anhalten sollten.

Die USA sind mit rund 4.000 Marken, die Franchises anbieten der weltgrößte Franchisemarkt. Kein Wunder also, dass auch deutsche Franchises über eine Expansion in die USA nachdenken.
Und warum auch nicht? Mit einer Bevölkerung von über 300 Millionen und der größten Wirtschaft der Welt ist das Land ein attraktiver Markt. Da lohnt es sich, die rechtlichen Hürden zu nehmen und sich den dortigen regulatorischen Standards anzupassen.
Zu denen gehört als erstes die Erstellung eines Franchise Disclosure Documents (FDD). Aufgrund des föderalen Regierungssystem haben einige Bundesstaaten ihre eigenen  Regeln, die man zusätzliche erfüllen muss, bevor man dort Franchises anbietet. Kalifornien und Illinois zeichnen sich durch ein sehr striktes Reglement aus. Allerdings sind beide Staaten gleichzeitig große Märkte. Los Angeles, San Francisco und auch San Diego in Kalifornien und Chicago in Illinois gehören zu größten Metropolen des Landes.
Um mehr oder weniger alle 50 Bundesstaaten mit dem geeigneten FDD abdecken zu können, entstehen juristische Kosten von zwischen $30.000 und $100.000 — bevor man überhaupt damit begonnen hat, nach qualifizierten Franchisenehmern zu suchen.
Vor diesem Hintergrund lohnt sich ein Blick auf deutsche Franchisemarken, die den Schritt in die USA gewagt haben – und wie es ihnen dabei ergangen ist. Ein schneller Blick auf die U.S. Franchisewelt führt zu fünf deutschen Marken: 
  1. Engel & Völkers 
  2. Hofbräuhaus 
  3. Teegschwender 
  4. Vapiano 
  5. VomFass 
Also eine Marke im Immobilienbereich und der Rest in der Gastronomie.
Alle fünf haben in der letzten Dekade mit dem Franchising in den USA begonnen und operieren insgesamt 140 Franchisenehmer und –geber betriebene Geschäfte. Wie weit haben sie es in den ersten fünf Jahren nach dem amerikanischen Franchisestart gebracht?  Zusammengefasst ist das in der Grafik:

Die Immobilienmarke Engel & Völkers sticht heraus. Die ersten fünf Franchisejahre dieser Marke fielen in den Zeitraum von 2006 bis 2010. Die Hamburger nutzten den Immobilienboom für sich und konnten ähnlich wie die gesamte Branche schnelles Wachstum vorweisen. Was Engel & Völkers über den anschließenden Zusammenbruch half, war, dass sie ihre Dienste auf den kommerziellen Immobilienmarkt ausweiteten. Bis zum Ende des Jahres 2015 wuchs die Marke auf knapp 100 Franchisegeschäfte.
Wie die Grafik zeigt, taten sich die Gastronomiemarken während ihrer ersten fünf Jahre schwerer. Mit 15 Franchisenehmer betriebenen Geschäften wuchs Vom Fass in den ersten fünf Jahren am schnellsten. Bis Ende 2015 hatte es die Kette auf 30 Franchisenehmergeschäfte gebracht. Dazu kommen noch sieben weitere, die der Franchisegeber betreibt.
Vapiano sah sich nach einem guten Start aus verschiedenen Gründen gezwungen, nach 2014 keine weiteren Franchises mehr anzubieten. Ähnliches gilt für Hofbräuhaus. Nach fünf Jahren in den USA konnte die Marke bis Ende 2013 drei Franchisenehmer betriebene Restaurants aufweisen. Das vorläufig letzte Mal wurden 2014 Franchises angeboten. Teegschwender hat es ebenfalls nicht geschafft, sein Franchisesystem aufzubauen. Nach 2009 bot die Marke auch keine weiteren Franchises mehr an. Lediglich zwei Franchisegeberbetriebene Geschäfte haben ihre Türen noch in Chicago, IL geöffnet.
Welche Rückschlüsse können deutsche Franchisegeber daraus ziehen? Zum einen, dass die rechtlichen Hürden nicht das Hauptproblem sind. Die fünf untersuchten Marken sind in den regulatorisch schwierigsten Staaten vertreten. Engel & Völkers hat dort 11 und Vom Fass vier Franchisenehmer betriebene Geschäfte. Die Kosten, die durch das regulatorische System in den USA jedem Franchisegeber entstehen, waren nötige Investitionen. 
Vermutlich gab es für Hofbräuhaus, Teegschwender und Vapiano operative Herausforderungen. Bevor also der Schritt in die USA gemacht wird, müssen deutsche Franchisesysteme einen nüchternen Blick auf ihr Produkt werden. Nur weil es in Deutschland ankommt, heißt es noch lange nicht, dass es auch in den USA funktionieren wird. Amerikaner lieben deutsche Bier? Ja. Aber scheinbar nicht so sehr, dass es Hofbräuhaus zu schnellem Wachstum verholfen hätte. Tee geht immer in Hippster-Metropolen? Vielleicht, aber Teegschwender ist bis jetzt nicht durch Franchising gewachsen. Italienisch muss in dem Land ankommen, das die Vermarktung der Pizza praktisch erfunden hat? Scheinbar nicht.
Passt das Produkt? Wunderbar, aber reicht das? Deutsche Franchisegeber müssen sich auch fragen, ob sie eine wettbewerbsfähige Franchisestruktur haben, die es mit tausenden von anderen U.S. Franchises aufnehmen kann. Auch wenn man den Amerikanern gerne nachsagt, sie seien geborene Entrepreneurs, so ist der Kampf um qualifizierte Franchisenehmer in den USA ebenso ausgeprägt wie in Europa. Vor einer Expansion in die USA muss eine Marktanalyse auch diese Dinge berücksichtigen. 
Ein FDD ist somit nur eine Hürde. Nicht unwichtig, aber für das gesunde Wachstum eines Franchisemarke nicht so entscheidend wie das Produkt und die Franchisestruktur.